Montag, 19. Mai 2025

Monika Grütters erhielt den Max-Herrmann-Preis 2025

Die Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin, der Berliner Bibliophilen Abend ist Mitglied, vergaben heute in einer bewegenden Feierstunde den Max-Herrmann-Preis 2025 an Monika Grütters.

Das Grußwort hielt Susanne Schüssler, Verlegerin des Wagenbach Verlags, die Laudatio die Lyrikerin Nora Gomringer.
Peter Altmaier, Vors. der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin, überreicht den Max-Herrmann-Preis 2025 an Monika Grütters, Foto © ad
Bereits 2020 wurde Monika Grütters von der Börsenverein-Vorsteherin Karin Schmidt-Friderichs als "eine echte Bibliophile" bezeichnet.
Das wurde auch wieder sowohl im Grußwort, als auch in der Laudatio deutlich, wobei vor allen Einsatz der frühere Kulturstaatsministerin für Künstler während der Pandemie gewürdigt wurde und das Bemühen und um das Buch, angefangen bei Autoren bis hin zu kleinen Verlagen, dem Buchhandel und Bibliotheken.

"Die Preisträgerin hat sich große Verdienste um Kunst und Kultur erworben. Für Monika Grütters ist Kultur kein schmückendes Beiwerk, das man sich nur in guten Zeiten leisten kann. Sie hat Strukturen für die Verlags- und Buchhandelsbranche gefördert, um kulturelle Vielfalt und den Zugang zur Literatur zu ermöglichen." hieß es in der Begründung der diesjährigen Preisverleihung.

Mittwoch, 14. Mai 2025

Treffen Berliner Mitglieder bibliophiler Gesellschaften

Auf Initiative der Maximilian-Gesellschaft für alte und neue Buchkunst trafen sich heute Berliner Mitglieder dieser Gesellschaft mit Mitgliedern des Berliner Bibliophilen Abend und der Pirckheimer-Gesellschaft zu einer Führung in der Bibliothek des DHM durch deren Leiter Dr. Matthias Miller.
Unter den gezeigten Zimelien das sog. Berliner Fragment des Heliand von 830, Spruchgedichte von Hans Sachs von 1554, Essai sur les Formes de gouvernement, et sur les devoirs des souverains Friedrich II. von Preußen von 1777 oder das Konzept Stadtguerilla der RAF von 1971.


Samstag, 10. Mai 2025

Gedenken an die Bücherverbrennung

In Berlin wird, wie in vielen anderen Städten, an die Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 gedacht. An der Veranstaltung auf dem Bebel-Platz unweit von Humboldt-Universität und Staatsbibliothek, die ein Zeichen gegen Hass und Rassismus setzt und an Schriftstellerinnen und Schriftsteller, deren Bücher am 10. Mai 1933 in 22 deutschen Universitätsstädten öffentlich verbrannt wurden, erinnert, beteiligte sich auch der Berliner Bibliophilen Abend.

Abel Doering, Fotos: Wilfried Platzek

Samstag, 5. April 2025

BuchDruckKunst

Der Berliner Bibliophilen Abend war, wenn auch ohne eigenen Stand, mit Maria Bogdanovich und Abel Doering auf der Hamburger Messe vertreten.
durch Klick auf die Abbildung können einige Fotos von der BuchDruckKunst aufgerufen werden
Fotos © ad (48), © Armin Schubert (1)

Montag, 24. März 2025

The Redouté brothers. Masters of Scientific Illustration in Paris



Die Freunde der Staatsbibliothek ui Berlin, darunter auch die Mitglieder des Berliner Bibliophilen Abend Ninon Suckow und Abel Doering, konnten gestern Abend eine Präsentation der Biografie von Henri Joseph und Pierre Joseph Redouté erleben, die als wissenschaftliche Zeichner und Maler des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts zahlreicher Pflanzen- und Tierbilder schufen. 
Peter Altmaier, Vors, der Freunde der Staatsbibliothek, und Prof. Hans Walter Lack, rechts: Katrin Böhme, Fptos © ad 
© Hans Walter Lack, James A. Compton,
Martin W. Callmander - The Redouté brothers.
Masters of Scientific Illustration in Paris, Paris 2024
Prof. Hans Walter Lack stellte das Buch, welches einen Einblick in die Naturgeschichte der Aufklärung gewährt vor und schilderte die Schwierigkeiten bei der Rekonstruktion des heute verstreuten und nicht mehr vollständig vorhandenen Werkes der Brüder, die sowohl als Botaniker als auch Zeichner einen bedeutenden Beitrag zur Wissenschafts-. wie auch Buchhistorie leisteten.
Im Anschluss referierte Katrin Böhme unter dem  Thema „Die Staatsbibliothek und Redouté“ snhsnd der überkommenen Kataloge des Hauses zur Bestandsgeschichte der Werke der  Brüder Redouté.
Mit den ausgestellten Werken bestand die seltene Möglichkeit, die hochkarätigen historischen Abbildungen selbst in Augenschein zu nehmen und so die Aura des Originals zu spüren.

Dienstag, 18. März 2025

eine Titelvignette von E.T.A. Hoffmann

Jörg Petzel, Foto © Ralf Parkner
Der Berliner Bibliophilen Abend traf sich im Antiquariat Carl Wegner von Matthias Proksch zu einem Vortrag von Jörg Petzel über “Eine Titelvignette von E.T.A. Hoffmann der Erstauflage der “Fantasiestücke in Callot’s Manier” (1814 bei Kunz in Bamberg)”.
Neben dem Referenten waren auch zwei Mitglieder der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft zu diesem Vortrag Gast des BBA. Der anspruchsvolle Vortrag, eine Kurzfassung eines Beitrages, den der Autor gemeinsam mit Dr. Dr. Bernd Hesse für das E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2024 (Erich Schmidt Verlag) verfasst hatte, war äußerst komplex, was zum Wunsch führte, ihn allen Mitgliedern des BBA nochmals in gedruckter Form zur Verfügung zu stellen.
angeregte Gespräche nach dem Vortrag ließen den Abend ausklingen, Foto © ad
Mathias Proksch, Foto © Ralf Parkner
Ulrich Goerdten, Foto © Ralf Parkner
Manfred Funke, Foto © Ralf Parkner
Abel Doering, Foto © Ralf Parkner
Jürgen Wilke, Foto © Ralf Parkner
Dr. Irmtraud Jüttner, Foto © Ralf Parkner
Dr. Fritz Jüttner, Foto © Ralf Parkner
Norbert Kron, Foto © Ralf Parkner

Samstag, 15. März 2025

Berliner Bibliophile zu Besuch in Brandenburg

der 4. Brandenburger Bilderbogen, noch ohne Beschriftung, in 2 Farbvarianten
Am gestrigen Tag der Druckkunst öffnete der Druckladen der Kinder- und Jugend-Galerie Sonnensegel seine Türen zu einer öffentlichen Druckvorführung des vierten Brandenburger Bilderbogens.
Sven Märkisch beim Druck des Textfeldes
An diesem Bilderbogen sind beteiligt: Hagen BäckerAnne-Marie du BoucherFrank EißnerMatthias FrohlIrmela GertsenMoritz GötzeHugo HoffmannNancy JahnsPhillip JantaErwin LeberSven MärkischSteffi MöbiusJanine WentorfGerd WestermannJana Wilsky und Theopisti Tiftikoglou.
der gesetzte Text der Vorderseite auf der Presse
die Vorlagen des zweifarbig gedruckten Linolschnittes, hier Anne-Marie du Boucher

Donnerstag, 27. Februar 2025

Die Exlibrissammlung der Staatsbibliothek

Gemeinsam mit der Pirckheimer-Gesellschaft und Gästen der Deutschen-Exlibris-Gesellschaft wurde uns von Christiane Caemmerer und Felicitas Rink die Exlibrissammlung der Staatsbibliothek vorgestellt.
Die Staatsbibliothek besitzt eine über 50.000 Exlibris umfassende Sammlung, deren Schwerpunkt beim künstlerischen Exlibris aus dem deutschsprachigen Raum seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts liegt.
Eine besondere Überraschung hielt der Pirckheimer Gerhard Rechlin bereit: aus dem Nachlass von Klaus-Dieter Paul konnten sich Interessierte, zumeist  von Xago gestaltete Exlibris zur Erinnerung mitnehmen.

Dienstag, 28. Januar 2025

Jahrestreffen der Staatsbibliothek zu Berlin

Die Gäste des Jahresempfangs der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin, darunter selbstverständlich auch des Berliner Bibliophilen Abend, erlebten einen Vortrag von Stephan Schütz (gmp Architekten) über "Das Haus Potsdamer Straße zwischen Bewahrung und Fortentwicklung".
Dr. Fritz Jüttner
Den Teilnehmern wird lange die Begrüßung der Gäste durch den neuen Vorsitzenden der Freunde der Staatsbibliothek, Peter Altmaier, in Erinnerung bleiben, der in einer bewegenden Ansprache eine Lanze für das Buch brach, eine Rede, die sowohl die kulturgeschichtliche Bedeutung dieses Mediums verdeutlichte, wie auch die Unkenrufe zum Ende des gedruckten Wortes ad absurdum führte.
Peter Altmaier, Fotos ad
Eine Rede, die Danke sagte und Mut machte, all denen, die sich für das Buch einsetzen, ob in der Bibliothek, als Förderer oder als Sammler und Bibliophiler!
v.l.n.r.: Thomas Döring, Abel Doering, Klaus Bartel, Ninon Suckow und Marina Fritzsche bei der Diskussion über den Vortrag von Stephan Schütz

Donnerstag, 23. Januar 2025

Die Bibliothek brennt – 20 Jahre nach der Tragödie in Weimar

In einer Gemeinschaftsveranstaltung mit der Berlin-Brandenburger Regionalgruppe der Pirckheimer-Gesellschaf und der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin besuchten auch Mitglieder des BBA die Aufführung einer Dokumentation des MDR im Kino Casablanca Berlin-Adlershof über den Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.

Sonntag, 12. Januar 2025

120 Jahre Berliner Bibliophilen Abend

Mitglieder und Freunde des BBA unternahmen heute zu einem Ausflug nach Templin, wo sie nach einem gemeinsames Mittagessen, bei welchem Mitglieder eine von der Schweizer Künstlerin Brigitte Neustäbler geschaffene Graphik zum 120jährigen Gründungsjubiläum des Berliner Bibliophilen Abend in Empfang nehmen konnten.
(Mitglieder des BBA, die an der Exkursion nicht teilnehmen konten, erhalten diesen Holzschnitt per Post.)
Brigitte Neustäbler, Holzschnitt 2024, Blattgröße A4
Das Blatt zeigt sinnbildlich den geschundenen, aber lebendigen Stamm eines Ginkgos, ein Symbol der Langlebigkeit, mit einer auf ihm ruhenden Eule, die seit Jahrtausenden für Weisheit steht.
Das verweist auf die Geschichte der Vereinigung: Eine erfolgreiche Entwicklung dieser am 12. Januar 1905 gegründeten regionalen Vereinigung der Gesellschaft der Bibliophilen (gegr. 1899) wurde 1933 durch die Nazis aufgrund ihrer weitgehend jüdischen Mitglieder abgebrochen. 1954 erfolgte die Neugründung in Westberlin, ab 1990 war dann allen Berliner Bibliophilen eine Mitgliedschaft möglich. Vor zwei Jahren stand der BBA wieder kurz vor einer Selbstauflösung, das konnte abgewendet werden und der BBA zeigt wieder zaghaftes Wachstum.
Der Holzschnitts erschien exklusiv für Mitglieder des Berliner Bibliophilen Abend in einer einmaligen Auflage von 30 nummerierten und signierten Exemplaren.

Anschließend besuchten die Mitglieder und Gäste des BBA die Ausstellung des Kunstvereins Templin “Keine Bilder” mit Typographiken von Marc Berger.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Matthias Schilling vom Kunstverein Templin und einer ausführlichen Einführung in das Metier des Handpressendrucks führte Marc Berger aus Gransee durch die Ausstellung und zeigte die erstaunlichen Bandbreite dessen, was man mit Schrifttypen alles machen kann - eine interessante, aufschlussreiche und kompetente Führung durch den Schwarzdrucker. Viele Arbeiten sind „Kritisch-pessimistische Hilfestellungen zum Zeitgeschehen“, dennoch kommt auch der Humor dabei nicht zu kurz.
v.l.n.r.: Marc Berger, Fritz Jüttner, Thomas Döring, Ninon Suckow, dahinter Ulrich Goerdten, Susanne Rothe, Irmtraud Jüttner, Foto: Abel Doering
Auch Marc Berger zählte zu den Gratulanten anlässlich des 120jahrigen Bestehens dieser regionalen bibliophilen Vereinigung. Und er überreichte den Teilnehmern der Exkursion eine eigens in einer Auflage von 33 Exemplaren zum Stiftungsfest geschaffene Typographik mit Holzlettern im Vierfarbdruck.
Marc Berger, BBA 120, Blattgröße 29,7 x 29,7 cm
 
weitere Fotos von Matthias Schilling durch Klick auf die Abb.

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Adventsveranstaltung mit Mitgliederversammlung und Ausreichung der Jahresgabe

v.l.n.r. Bernd Friedrich, Bernd Illigner, Till Schröder, Ulrich Goerdten
Günter Reichl, Dr. Jens Ziegler
Dr. Fritz Jüttner
Dr. Susanne Rothe, Bernd Friedrich, Bernd Illigner, Fotos © Abel Doering
Bernd Friedrich wünschte zur letzten Zusammenkunft des Berliner Bibliophilen Abend in diesem Jahr mit diesem, mit einer Höhe von lediglich 19 mm möglicherweise weltweit kleinsten, weihnachtlichen Holzschnitt "Maria und Jesus verteilen Geschenke" allen abwesenden Mitgliedern und Freunden des BBA eine schöne Weihnachtszeit.
Der Weihnachtsgruß im Postkartenformat wurde von ihm vom Original Buchsbaum-Druckstock des 19. Jahrhunderts aus seiner Sammlung gedruckt, die Feinheit des Originals ist in der untenstehenden Vergrößerung zu erahnen.

Zu unserer Adventsveranstaltung konnte heute die diesjährige Jahresgabe des Berliner Bibliophilen Abend vorgestellt werden. Sie würdigt Walter Benjamin und beinhaltet die vom Verleger signierte Nr. 3 aus der Reihe "Perlen der Literatur", die uns der Hamburger Ralf Plenz am Beginn des Jahres vorstellte, getrüffelt mit einer exklusiv für den BBA geschaffenen Radierung von Hanif Lehmann in einer nummerierten Auflage von 30 Exemplaren.

Weitere Informationen folgen in Kürze.