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Dr. Fritz Jüttner präsentiert frühe "Messias"-Ausgaben, Foto © ad |
Dabei konzentrierte sich der Referent vor allem auf den Beginn der Editionsgeschichte des „Messias“, den Klopstock bereits in seiner Schulzeit in Schulpforta plante, um in der Studienzeit die ersten drei Gesänge zu erarbeiten, die 1748 in den Bremer Beiträgen* (Band 4, Stücke 4 und 5), danach als selbständiges Buch 1749 in Hemmerdes Verlag veröffentlicht und zu einem großen Erfolg wurden. Die Gesänge IV und V erschienen dann 1751, die letzten Gesänge XVI bis XX 1773 im 4. Band der Hemmerde-Ausgabe. Der vom Autor bis ins hohe Alter weiter bearbeitete Text wurde 1799 (in Folio) und 1800 (in Quart und Oktav) als Ausgabe „des letzten Fingers“ in Göschens großer Klopstock-Werkausgabe publiziert. Die folgenden Jahrhunderte brachten weitere Editionen und vielfältige Rezeption in Wissenschaft und Kunst, auch in einer Symphonie des 20. Jahrhunderts - der 10. Symphonie von Aubert Lemeland -, was DER Klopstock-Sammler Fritz Jüttner, dem ich auch für ergänzende Anmerkungen zu diesem Post danke, eindrucksvoll darstellte.
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* Neue Beyträge zum Vergnügen des Verstandes und Witzes, Verlag Nathanael Saurmann, Bremen und Leipzig
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