Am 23. November trafen sich die Mitglieder und Gäste des Berliner Bibliophilen Abends im Antiquariat Tode, um von Herrn Riewert Quedens Tode mit einem Vertrag etwas über seinen Verlag „amBEATionen / RANDLAGE" zu erfahren. Mit dem Untertitel: „ ... von grauer Literatur", der sich dieser Kleinverlag seit fast 50 Jahren auch annimmt mit kleine Auflagen von 150 bis zu 800 Exemplaren, von bekannten und unbekannten, aber engagierten Künstlern, die schreiben, dichten, gestalten und auch bildnerisch wirken. So entstanden kleine ansprechende Bändchen, die auch den Sammler ansprechen, zumal auch die Titel und Themen besonders sind. Es geht oft um experimentelle Literatur, das bedeutet modern, auch ungewohnt, skurril, naiv, unbekannt, es wäre sicher noch weiteres zu nennen, aber eben auch ganz normale Dichtung, Philosophie, Kunst und Reiseberichte, dabei auch politisch interessiert.
Bekannte Namen finden sich zwischen unbekannten: V. Braun, D. Fischbach, H. Hübsch, H. Bereska, U. Grüning, B. Honigmann, A. Endler, ein Feininger Sohn, P. Huchel und auch der Referent und Verlagsleiter R. Q. Tode hat sich eingebracht.
Herr Tode brachte Beispiele aus den vielen Jahren des Verlages, Gedichte, kleine Erzählungen, sogar Schüttelreime ließen sich hier unterbringen, die so genannte graue Literatur, die Randlage dieser Literatur wurde nahe gebracht, sie fand das Interesse und den Beifall der Zuhörer: „Am Rande liegt das Wahre rare...," so ist es wohl.
Im Anschluss fand eine kleine Weinverkostung statt, man sprach miteinander, sah sich unter den alten Büchern um, kaufte auch einiges, interessant waren für alle auch die kleinen Bücher des vorgestellten Verlags, ansprechend gestaltet, mit Originalgraphik, manchmal signiert ..., der Vorsitzende des BBA Herr Illigner bedankte sich bei dem Referenten für seine Ausführungen mit einem kleinen Präsent: einem Buch.
(Christian Klinkenstein)
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