Am heutigen 115sten Geburtstag von Conrad Felixmüller erzählte Herr Wilke, Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, in der Villa Oppenheim über den Druck eines Katalogs zur Ausstellung 1973 und damit über die Bekanntschaft mit diesem Künstler und den Beginn seiner Leidenschaft für dessen Œuvre.
Hierbei ging er detailliert auf die Anforderungen an ihn als Drucker und die Besonderheiten bei der Herstellung dieses im Buchdruck gefertigten Katalogs ein und schilderte die zu beachtenden Hürden im Druckprozess der 70ger, vor denen heute nur noch kleineren Druckereien stehen, die das Handwerk des Druckers noch in traditioneller Form ausüben. Aufgrund der speziellen Wünsche von Felixmüller und aus Sparsamkeitsgründen wurde z.B. der Block des Katalogs nicht aus gefalzten Druckbögen, sondern aus zusammengelegten Einzelblättern mit zwei eingelegten Originalholzschnitten gebunden, was einer ökonomisch sinnvolle, aber ungewöhnliche Ausrichtung der Abbildungen auf den Bögen geschuldet war. Das Original eines Gemäldes aus der Sammlung unseres Mitglieds Jutta Osterhof gab uns Gelegenheit, die hervorragende Qualität der zur Hälfte im Vierfarbdruck entstandenen Abbildungen mit anderen, später im Offsetdruck entstandenen und schlechteren Drucken zu vergleichen.
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