„Bibliophile Bestände in der Bibliothek des jüdischen Museums, speziell Bücher aus dem Besitz von George Warburg und Bücher der Socino – Gesellschaft“ war das Thema der Zusammenkunft des Berliner Bibliophilen Abends e. V. nach der Sommerpause am 16. September 2013. Die Bibliothek befindet sich gegenüber vom jüdischen Museum in der Lindenstraße.
Der Vorsitzende Herr Illigner gab den Mitgliedern und Gästen (19) zu Beginn einen kurzen Überblick über das Wirken jüdischer Mitglieder im BBA, deren Anteil im damaligen BBA größer war als in der Bevölkerung: M. Breslauer, M. Friedländer, A. Horodisch seien als Beispiel genannt. Nach 1933 schieden sie durch den zunehmenden Antisemitismus der Nazis aus, mussten später emigrieren, es zeigte sich ein deutlicher Rückgang der Mitglieder. Nach 1939 fanden keine geregelten Zusammenkünfte des BBA mehr statt.
Frau U. Sonnemann gab als Leiterin der wissenschaftlichen und auch bibliophil ausgerichteten Bibliothek Auskunft ihrer Gründung, ihren Aufbau, die Ziele. Die Familie Warburg war bereits früh emigriert und dann in den USA angekommen, der Sohn George Warburg verbrachte sein ganzes Leben hier, begann als Ruheständler ein Studium der deutschen Literatur und der deutschen Sprache, beschäftigte sich mit den verbotenen Büchern in den Jahren 1933 bis 1945, insbesondere auch mit der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 als die ersten geächteten 131 Bücher auf dem Operplatz in Berlin verbrannt und später aus den Büchereien entfernt wurden. G. Warburg begann nun diese Bücher unter dem Aspekt der verbotenen Bücher zu sammeln, möglichst Erstausgaben, Bücher, die durch Autographen oder ein besonderes Schicksal (Widmungsexemplare) bibliophil erschienen. Er vermachte seine Sammlung von etwa 400 Exemplaren der jüdischen Bibliothek in Berlin. Da finden sich bekannte wie unbekannte Namen, einige Ausgaben konnten eingesehen werden, einige Hefte der Socino – Gesellschaft, der Freunde des jüdischen Buches lagen ebenfalls zur Einsicht aus. Schließlich konnten die Teilnehmer in das Museum gehen und hier einige in Vitrinen gezeigten Bücher aus der Warburgsammlung näher betrachten, Autoren wie: Becher, Brecht, Döblin, Edschmidt, Holitscher, Kästner, Kellermann, H. Mann, Roth, Tucholsky, Zweig und andere.
(Christian Klinkenstein)
Der Vorsitzende Herr Illigner gab den Mitgliedern und Gästen (19) zu Beginn einen kurzen Überblick über das Wirken jüdischer Mitglieder im BBA, deren Anteil im damaligen BBA größer war als in der Bevölkerung: M. Breslauer, M. Friedländer, A. Horodisch seien als Beispiel genannt. Nach 1933 schieden sie durch den zunehmenden Antisemitismus der Nazis aus, mussten später emigrieren, es zeigte sich ein deutlicher Rückgang der Mitglieder. Nach 1939 fanden keine geregelten Zusammenkünfte des BBA mehr statt.
Frau U. Sonnemann gab als Leiterin der wissenschaftlichen und auch bibliophil ausgerichteten Bibliothek Auskunft ihrer Gründung, ihren Aufbau, die Ziele. Die Familie Warburg war bereits früh emigriert und dann in den USA angekommen, der Sohn George Warburg verbrachte sein ganzes Leben hier, begann als Ruheständler ein Studium der deutschen Literatur und der deutschen Sprache, beschäftigte sich mit den verbotenen Büchern in den Jahren 1933 bis 1945, insbesondere auch mit der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 als die ersten geächteten 131 Bücher auf dem Operplatz in Berlin verbrannt und später aus den Büchereien entfernt wurden. G. Warburg begann nun diese Bücher unter dem Aspekt der verbotenen Bücher zu sammeln, möglichst Erstausgaben, Bücher, die durch Autographen oder ein besonderes Schicksal (Widmungsexemplare) bibliophil erschienen. Er vermachte seine Sammlung von etwa 400 Exemplaren der jüdischen Bibliothek in Berlin. Da finden sich bekannte wie unbekannte Namen, einige Ausgaben konnten eingesehen werden, einige Hefte der Socino – Gesellschaft, der Freunde des jüdischen Buches lagen ebenfalls zur Einsicht aus. Schließlich konnten die Teilnehmer in das Museum gehen und hier einige in Vitrinen gezeigten Bücher aus der Warburgsammlung näher betrachten, Autoren wie: Becher, Brecht, Döblin, Edschmidt, Holitscher, Kästner, Kellermann, H. Mann, Roth, Tucholsky, Zweig und andere.
(Christian Klinkenstein)
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