Die Februarveranstaltung des Berliner – Bibliophilen – Abends mit dem Thema
Bleilettern aus Kreuzberg erobern die Welt –
Die Berthold AG und die Liebe zum Buch
Die Berthold AG und die Liebe zum Buch
führte die Mitglieder und Gäste am 22. Februar 2016 in die ehemalige Schriftgießerei „Berthold AG“, die
sich im Hinterhof Gneisenaustraße / Ecke Mehringdamm bis 1993 befand. Jetzt befindet sich in den ehemaligen
Fabrikräumen eine Schule für Erwachsenenbildung.
Es ging um die Geschichte dieser zeitweise wohl größten Gießerei Europas, die seit etwa 150 Jahren bestand und die natürlich durch Kriege, Wirtschaftskrisen und zuletzt durch die digitale Nutzung in der Technik des Druckes positive und negative Zeiträume zu bewältigen hatte. Anfang der 90iger Jahre wurde sie dann einfach nicht mehr gebraucht.
In der langen Geschichte dieser Fabrik konnten zusätzlich immer wieder schön gestaltete Bücher hergestellt werden - insgesamt 21 Berthold Privatdrucke - die zu Jubiläen, zur Geschichte der Fabrik Auskunft geben sollten und sicher auch zur Werbung dienten.
Das schöne Buch, das hier gedruckt wurde, war mit dem Namen Dr. Oscar Jolles (1860 - !929) eng verbunden. Jolles kam um 1900 in den Vorstand der Berthold AG, wurde später Direktor und wurde 1917 Mitglied des Berliner – Bibliophilen – Abends, damals geworben von dem Vorsitzenden Flodoard von Biedermann. Die Sammelgebiete von Jolles waren die Klassiker des Altertums, Goethe-Ausgaben und auch jüdische Bücher. Er starb 1929 und hinterließ Frau und zwei Kinder. Der Sohn, der Pianist war, konnte nach Antritt der Nazis rechtzeitig emigrieren, die Ehefrau und die Tochter wurden wegen ihres jüdischen Glaubens 1943 deportiert und ermordet. Dieser Abend des BBA sollte an die Berthold AG und ihren ehemaligen Direktor (bis 1926), seine bibliophilen Drucke und sein aktives Wirken im BBA erinnern. Einige der Druckerzeugnisse konnten anschließend besichtigt werden.
Einführende Worte zu den fast 30 Anwesenden sprach Herr Dr. Ziegler als Vorsitzender. Er gab noch Hinweise auf die nächsten Termine.
Es ging um die Geschichte dieser zeitweise wohl größten Gießerei Europas, die seit etwa 150 Jahren bestand und die natürlich durch Kriege, Wirtschaftskrisen und zuletzt durch die digitale Nutzung in der Technik des Druckes positive und negative Zeiträume zu bewältigen hatte. Anfang der 90iger Jahre wurde sie dann einfach nicht mehr gebraucht.
In der langen Geschichte dieser Fabrik konnten zusätzlich immer wieder schön gestaltete Bücher hergestellt werden - insgesamt 21 Berthold Privatdrucke - die zu Jubiläen, zur Geschichte der Fabrik Auskunft geben sollten und sicher auch zur Werbung dienten.
Das schöne Buch, das hier gedruckt wurde, war mit dem Namen Dr. Oscar Jolles (1860 - !929) eng verbunden. Jolles kam um 1900 in den Vorstand der Berthold AG, wurde später Direktor und wurde 1917 Mitglied des Berliner – Bibliophilen – Abends, damals geworben von dem Vorsitzenden Flodoard von Biedermann. Die Sammelgebiete von Jolles waren die Klassiker des Altertums, Goethe-Ausgaben und auch jüdische Bücher. Er starb 1929 und hinterließ Frau und zwei Kinder. Der Sohn, der Pianist war, konnte nach Antritt der Nazis rechtzeitig emigrieren, die Ehefrau und die Tochter wurden wegen ihres jüdischen Glaubens 1943 deportiert und ermordet. Dieser Abend des BBA sollte an die Berthold AG und ihren ehemaligen Direktor (bis 1926), seine bibliophilen Drucke und sein aktives Wirken im BBA erinnern. Einige der Druckerzeugnisse konnten anschließend besichtigt werden.
Einführende Worte zu den fast 30 Anwesenden sprach Herr Dr. Ziegler als Vorsitzender. Er gab noch Hinweise auf die nächsten Termine.
Dr. Christian Klinkenstein
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