Die Staatsbibliothek besitzt eine über 50.000 Exlibris umfassende Sammlung, deren Schwerpunkt beim künstlerischen Exlibris aus dem deutschsprachigen Raum seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts liegt.Eine besondere Überraschung hielt der Pirckheimer Gerhard Rechlin bereit: aus dem Nachlass von Klaus-Dieter Paul konnten sich Interessierte, zumeist von Xago gestaltete Exlibris zur Erinnerung mitnehmen.
Donnerstag, 27. Februar 2025
Die Exlibrissammlung der Staatsbibliothek
Gemeinsam mit der Pirckheimer-Gesellschaft und Gästen der Deutschen-Exlibris-Gesellschaft wurde uns von Christiane Caemmerer und Felicitas Rink die Exlibrissammlung der Staatsbibliothek vorgestellt.
Dienstag, 28. Januar 2025
Jahrestreffen der Staatsbibliothek zu Berlin
Die Gäste des Jahresempfangs der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin, darunter selbstverständlich auch des Berliner Bibliophilen Abend, erlebten einen Vortrag von Stephan Schütz (gmp Architekten) über "Das Haus Potsdamer Straße zwischen Bewahrung und Fortentwicklung".
Eine Rede, die Danke sagte und Mut machte, all denen, die sich für das Buch einsetzen, ob in der Bibliothek, als Förderer oder als Sammler und Bibliophiler!
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Dr. Fritz Jüttner |
Den Teilnehmern wird lange die Begrüßung der Gäste durch den neuen Vorsitzenden der Freunde der Staatsbibliothek, Peter Altmaier, in Erinnerung bleiben, der in einer bewegenden Ansprache eine Lanze für das Buch brach, eine Rede, die sowohl die kulturgeschichtliche Bedeutung dieses Mediums verdeutlichte, wie auch die Unkenrufe zum Ende des gedruckten Wortes ad absurdum führte.
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Peter Altmaier, Fotos ad |
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v.l.n.r.: Thomas Döring, Abel Doering, Klaus Bartel, Ninon Suckow und Marina Fritzsche bei der Diskussion über den Vortrag von Stephan Schütz |
Donnerstag, 23. Januar 2025
Die Bibliothek brennt – 20 Jahre nach der Tragödie in Weimar
In einer Gemeinschaftsveranstaltung mit der Berlin-Brandenburger Regionalgruppe der Pirckheimer-Gesellschaf und der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin besuchten auch Mitglieder des BBA die Aufführung einer Dokumentation des MDR im Kino Casablanca Berlin-Adlershof über den Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
Sonntag, 12. Januar 2025
120 Jahre Berliner Bibliophilen Abend
Mitglieder und Freunde des BBA unternahmen heute zu einem Ausflug nach Templin, wo sie nach einem gemeinsames Mittagessen, bei welchem Mitglieder eine von der Schweizer Künstlerin Brigitte Neustäbler geschaffene Graphik zum 120jährigen Gründungsjubiläum des Berliner Bibliophilen Abend in Empfang nehmen konnten.
(Mitglieder des BBA, die an der Exkursion nicht teilnehmen konten, erhalten diesen Holzschnitt per Post.)
Das Blatt zeigt sinnbildlich den geschundenen, aber lebendigen Stamm eines Ginkgos, ein Symbol der Langlebigkeit, mit einer auf ihm ruhenden Eule, die seit Jahrtausenden für Weisheit steht.
(Mitglieder des BBA, die an der Exkursion nicht teilnehmen konten, erhalten diesen Holzschnitt per Post.)
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Brigitte Neustäbler, Holzschnitt 2024, Blattgröße A4 |
Das verweist auf die Geschichte der Vereinigung: Eine erfolgreiche Entwicklung dieser am 12. Januar 1905 gegründeten regionalen Vereinigung der Gesellschaft der Bibliophilen (gegr. 1899) wurde 1933 durch die Nazis aufgrund ihrer weitgehend jüdischen Mitglieder abgebrochen. 1954 erfolgte die Neugründung in Westberlin, ab 1990 war dann allen Berliner Bibliophilen eine Mitgliedschaft möglich. Vor zwei Jahren stand der BBA wieder kurz vor einer Selbstauflösung, das konnte abgewendet werden und der BBA zeigt wieder zaghaftes Wachstum.
Der Holzschnitts erschien exklusiv für Mitglieder des Berliner Bibliophilen Abend in einer einmaligen Auflage von 30 nummerierten und signierten Exemplaren.
Anschließend besuchten die Mitglieder und Gäste des BBA die Ausstellung des Kunstvereins Templin “Keine Bilder” mit Typographiken von Marc Berger.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Matthias Schilling vom Kunstverein Templin und einer ausführlichen Einführung in das Metier des Handpressendrucks führte Marc Berger aus Gransee durch die Ausstellung und zeigte die erstaunlichen Bandbreite dessen, was man mit Schrifttypen alles machen kann - eine interessante, aufschlussreiche und kompetente Führung durch den Schwarzdrucker. Viele Arbeiten sind „Kritisch-pessimistische Hilfestellungen zum Zeitgeschehen“, dennoch kommt auch der Humor dabei nicht zu kurz.
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v.l.n.r.: Marc Berger, Fritz Jüttner, Thomas Döring, Ninon Suckow, dahinter Ulrich Goerdten, Susanne Rothe, Irmtraud Jüttner, Foto: Abel Doering |
Auch Marc Berger zählte zu den Gratulanten anlässlich des 120jahrigen Bestehens dieser regionalen bibliophilen Vereinigung. Und er überreichte den Teilnehmern der Exkursion eine eigens in einer Auflage von 33 Exemplaren zum Stiftungsfest geschaffene Typographik mit Holzlettern im Vierfarbdruck.
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Marc Berger, BBA 120, Blattgröße 29,7 x 29,7 cm |
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weitere Fotos von Matthias Schilling durch Klick auf die Abb. |
Mittwoch, 4. Dezember 2024
Adventsveranstaltung mit Mitgliederversammlung und Ausreichung der Jahresgabe
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v.l.n.r. Bernd Friedrich, Bernd Illigner, Till Schröder, Ulrich Goerdten |
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Günter Reichl, Dr. Jens Ziegler |
Bernd Friedrich wünschte zur letzten Zusammenkunft des Berliner Bibliophilen Abend in diesem Jahr mit diesem, mit einer Höhe von lediglich 19 mm möglicherweise weltweit kleinsten, weihnachtlichen Holzschnitt "Maria und Jesus verteilen Geschenke" allen abwesenden Mitgliedern und Freunden des BBA eine schöne Weihnachtszeit.
Der Weihnachtsgruß im Postkartenformat wurde von ihm vom Original Buchsbaum-Druckstock des 19. Jahrhunderts aus seiner Sammlung gedruckt, die Feinheit des Originals ist in der untenstehenden Vergrößerung zu erahnen.
Weitere Informationen folgen in Kürze.
Donnerstag, 21. November 2024
artbook.berlin 2024
Neben Buchkünstlern, bibliophilen Kleinverlagen und Graphikern sind auf der artbook.berlin um Be4thanoen vom 22. - 24. November zwei bibliophile Gesellschaften vertreten, die Pirckheimer-Gesellschaft und der Berliner Bibliophilen Abend.
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Bildmitte: der Stand des BBA, darunter Till Schröder und Martin Fritsch, neben dem BBA Abel Doering im Gespräch mit Hanif Lehmann, Foto: Robert Grieger (Ausschn.) |
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der Stand des BBA mit dem Unikatbuch von Prof. Heidtmann (1937 . 2023) zum 90. Gründungstag des BBA |
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bei der Vorbereitung eines Treffens des BBA mit Barbara Beisinghoff |
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Foto: Hendtik Liersch |
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Hendrik Liersch (Corvinus Presse) und Hanfried Wendland (NeueKleiderDrucke) an Stand des Berliner Bibliophilen Abendm Fotos © ad |
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Abel Doering (lks,) mit Thomas Döring, zwei Antiquare aus PrenzlBerrg und Pirckheimer am Stand des BBA, im Vordergrund die von letzterem gestiftete Graphik von Barbara Beisinghoff |
Sonntag, 10. November 2024
Berlin Schräg - Eine Künstlervision der Metropole
Heute besuchte der Berliner Bibliophilen Abend, aufgrund der Verkehrssituation in der Stadt leider nur in äußerst geringer Zahl, die Lesung und Finissage einer Ausstellung von Aquarellen und Ölgemälden von Rudolf Stüssi in der Galerie Andreas Wolf & Archi Galentz.
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Rudolf Stüssi (rechts) |
Der Künstler stellte den Anwesenden sein Buch "Berlin schräg - Eine Künstlervision der Metropole" mit den in dieser Ausstellung gezeigten Bilder dieser "gequälten, hoffnungsvollen Stadt" vor, die in den letzten 30 Jahren entstanden und die gemeinsam mit autobiografischen Erzählungen in dem Buch veröffentlicht werden, welches bei Benteli, Schweiz, erscheint.
Wolf & Galentz Kunstgalerie
Wollankstraße 112a, 13187 Berlin
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Fotos © ad |
Wollankstraße 112a, 13187 Berlin
Samstag, 14. September 2024
BücherLust Berlin 2024
Der zweite und letzte Tag der BücherLust Berlin ist mit eher mäßiger Bilanz zu Ende gegangen.
Unter den Ausstellern fanden sich Pirckheimer wie Volker Riepenhausen, Christan Bartsch, Reinhard Denecke vertrat die GIAQ vertrat, sowie Sebastian Eichenberg, der natürlich die Gesellschaft der Bibliophilen repräsentierte. Am von Abel Doering betreuten Stand des Berliner Bibliophilen Abend trafen sich Mitglieder und Freunde des BBA und Pirckheimer, darunter Irmtraud und Fritz Jüttner, Ulrich Goerdten, Thomas Schmiedeck, Michael Ley und auch Freunde, die sich für das bibliophile Leben in Berlin interessierten, es war dennoch ein schwindendes Interesse am Buch zu erkennen, nicht zuletzt daran ablesbar, dass ich einige Antiquare vermisste, die wohl nicht mehr so recht von Antiquariatsmessen überzeugt sind, und auch, weil Besucher unter 50 Jahren die absolute Ausnahme waren. Diese waren eher an der schlecht gemachten und uninspirierten bunten Massenware von Gedrucktem im angrenzenden Trödelmarkt interessiert.
Stand des BBA mit Abel Doering |
Fritz und Irmtraud Jüttner mit Hans Lindner |
Donnerstag, 5. September 2024
Editionsgeschichte des „Messias“
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Dr. Fritz Jüttner präsentiert frühe "Messias"-Ausgaben, Foto © ad |
Dabei konzentrierte sich der Referent vor allem auf den Beginn der Editionsgeschichte des „Messias“, den Klopstock bereits in seiner Schulzeit in Schulpforta plante, um in der Studienzeit die ersten drei Gesänge zu erarbeiten, die 1748 in den Bremer Beiträgen* (Band 4, Stücke 4 und 5), danach als selbständiges Buch 1749 in Hemmerdes Verlag veröffentlicht und zu einem großen Erfolg wurden. Die Gesänge IV und V erschienen dann 1751, die letzten Gesänge XVI bis XX 1773 im 4. Band der Hemmerde-Ausgabe. Der vom Autor bis ins hohe Alter weiter bearbeitete Text wurde 1799 (in Folio) und 1800 (in Quart und Oktav) als Ausgabe „des letzten Fingers“ in Göschens großer Klopstock-Werkausgabe publiziert. Die folgenden Jahrhunderte brachten weitere Editionen und vielfältige Rezeption in Wissenschaft und Kunst, auch in einer Symphonie des 20. Jahrhunderts - der 10. Symphonie von Aubert Lemeland -, was DER Klopstock-Sammler Fritz Jüttner, dem ich auch für ergänzende Anmerkungen zu diesem Post danke, eindrucksvoll darstellte.
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* Neue Beyträge zum Vergnügen des Verstandes und Witzes, Verlag Nathanael Saurmann, Bremen und Leipzig
Samstag, 6. Juli 2024
Jahresexkursion 2024
Atelier von Manfred Neumann |
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Foto: Ralf Parkner |
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Foto: Ralf Parkner |
gemeinsames Mittagessen im Diebels life |
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Jürgem Wilke und Ninon Suckow, Foto: Ralf Parkner |
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Foto: Ralf Parkner |
Sowohl der Atelierbesuch bei Manfred Neumann, von dem die Kunstwissenschaftlerin Monika Tschirner sagt, dass er "in seiner künstlerischen Arbeit ... zwischen Abbild und Abstraktion (pendelt)", als auch in der Ausstellung Gerhard Goßmann" erlebten die Teilnehmer, darunter Manfred Funke, Ulrich Goerdten, Ninon Suckow und Jürgen Wilke, ein Stück Kunstgeschichte der DDR zwischen den letzten Tagen des deutschen Faschismus und den ersten Jahren des wiedervereinigten Deutschland.
Jürgen Wilke, der Drucker von Conrad Felixmüller beim Betrachten der Arbeiten von Gerhard Goßmann |
Fotos © ad |
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Abel Doering, Foto © Bernd Hesse |
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