Gestern Abend trafen sich Berliner Bibliophilen und weitere Freunde von E.T.A. Hoffmann im Haus am Lützowplatz, um sich eine kleine Auswahl bibliophiler und illustrierter Hoffmann-Ausgaben präsentieren zu lassen.
Einen ähnlichen Vortrag konnten auf einem Berliner Bibliophilen Abend schon einmal hören, seinerzeit vom 2013 verstorbenen Mitglied des BBA Prof. Hans-Dieter Holzhausen, aber die Untersuchung von Jörg Petzel machte sehr schnell deutlich: selbst ein neuer, fast zweistündiger Vortrag kann sich nur einen kleinen Teil der Illustratoren von E.T.A. Hoffmann beschäftigen. Da wären zuallererst seine eigenen Zeichnungen, aber auch die Buchillustrationen von Ernst Stern, Alfred Kubin und Hugo Steiner-Prag. Aber eine Aufzählung der Hoffmann-Illustratoren würde natürlich unvollständig bleiben, so dass sich der Referent auf Höhepunkte der Illustrationsgeschichte, vornehmlich unter dem Aspekt der Bibliophilie, konzentrierte.
Jörg Petzel, dessen Sachkenntnis sich aus einer über 40jährigen Beschäftigung mit dem Thema speist, stellte neben den deutschspachigen Ausgaben auch andere europäische Editionen vor, so den Nussknacker und Mäusekönig, der in Frankreich fälschlich unter der Autorenschaft Alexandre Dumas, dem Übersetzter, erschien und der für Tschaikowski die Vorlage für das Ballett Der Nussknacker abgab, aber auch die hervorragenden DDR-Ausgaben, illustriert von Gerhard Goßmann, Josef Hegenbarth, Ruth Knorr, Jutta Mirtschin oder in der Buchgestaltung und mit Abbildungen von Ticha bis hin zu den verdienstvollen bibliophilen Ausgaben von Serapion vom See, z.B. illustriert von Steffen Faust oder gestaltet von Johannes Häfner, dessen Beschäfigung mit E.T.A. Hoffmann bekanntlich weit über die Buchillustration hinausgeht.
Jörg Petzel, dessen Sachkenntnis sich aus einer über 40jährigen Beschäftigung mit dem Thema speist, stellte neben den deutschspachigen Ausgaben auch andere europäische Editionen vor, so den Nussknacker und Mäusekönig, der in Frankreich fälschlich unter der Autorenschaft Alexandre Dumas, dem Übersetzter, erschien und der für Tschaikowski die Vorlage für das Ballett Der Nussknacker abgab, aber auch die hervorragenden DDR-Ausgaben, illustriert von Gerhard Goßmann, Josef Hegenbarth, Ruth Knorr, Jutta Mirtschin oder in der Buchgestaltung und mit Abbildungen von Ticha bis hin zu den verdienstvollen bibliophilen Ausgaben von Serapion vom See, z.B. illustriert von Steffen Faust oder gestaltet von Johannes Häfner, dessen Beschäfigung mit E.T.A. Hoffmann bekanntlich weit über die Buchillustration hinausgeht.
Fotos © Ralf Parkner |
So war es auch nicht überraschend, dass Ralf Parkner im Anschluss an den Vortrag noch eine Reihe weiterer Hoffmann-Illustratoren vorstellen konnte, die vornehmlich im östlichen Europa erschienen.
Den Vortrag wird der Referent dem BBA zur Verfügung stellen, was umsomehr begrüßt wurde, da die Fülle der Informationen so auch später noch greifbar bleiben wird - viele Teilnehmer nutzten das Treffen ganz im Sinne E.T.A. Hoffmanns, den Abend bei einem Glas Wein und intensiven Gesprächen ausklingen zu lassen.
(Abel Doering)
(Abel Doering)
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